Warum sind Verbraucher so begierig darauf, Produkte/Dienstleistungen zu bewerten, bevor sie einen Kauf tätigen?

1. August 2021 | Blog

Wohin man auch blickt, es scheint, als würde jeder Marketingratschlag die Bedeutung von Kundenbewertungen betonen. Von Google-Sternebewertungen bis hin zu den auf Ihrer Website veröffentlichten Erfahrungsberichten: Nahezu jede Marke verfügt über eine Art „Rezensionspräsenz“.

Die Zahlen machen es leicht zu verstehen, warum. Untersuchungen haben gezeigt, dass bis zu 92 Prozent der Verbraucher Online-Bewertungen für lokale Unternehmen prüfen. Und davon treffen 73 Prozent dieser Menschen eine Entscheidung, nachdem sie sechs oder weniger Rezensionen gelesen haben. Natürlich sind Online-Bewertungen unglaublich wichtig und daher für Geschäftsinhaber unerlässlich, sie zu verfolgen und zu verwalten. Aber warum fühlen sich Verbraucher überhaupt von diesen Bewertungen angezogen?

Gründe, warum Bewertungen so wichtig sind

Macht der Mundpropaganda

Während Unternehmen jeder Größe einen Großteil ihrer Marketingbudgets auf digitale Taktiken wie soziale Medien und SEO verlagert haben, scheint keine einzige Methode die Macht des Mundpropaganda-Marketings erreicht zu haben. Auch wenn eine auffällige Werbekampagne überzeugend sein kann, ist sie nicht damit zu vergleichen, dass eine Person ihre persönlichen Erfahrungen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung teilt. 

Mit Werbung sehen Sie, was das Unternehmen von Ihnen erwartet. Durch Mundpropaganda erhalten Sie eine ehrliche Meinung von einer „normalen“ Person. Obwohl Online-Rezensenten der Person, die ihre Kommentare liest, in der Regel unbekannt sind, erfüllen sie in der Regel die gleiche „Mundpropaganda“-Funktion wie Familie oder Freunde, insbesondere wenn echte Bekannte keine Erfahrung mit der Marke haben.

Die Person, die die Bewertung abgibt, wird nicht dafür bezahlt, das Produkt zu vermarkten. Stattdessen geben sie direktes Feedback basierend auf ihren eigenen Erfahrungen, sowohl guten als auch schlechten. Leser nutzen diese Einschätzungen als Orientierung für ihr eigenes Verhalten.

Transparenz

Es kann verlockend sein anzunehmen, dass eine schlechte Bewertung Kunden abschreckt. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Untersuchungen haben tatsächlich gezeigt, dass 68 Prozent der Verbraucher Bewertungen mehr vertrauen, wenn sie sowohl gute als auch schlechte Bewertungen sehen, während 30 Prozent Zensur oder gefälschte Bewertungen vermuten, wenn sie überhaupt nichts Negatives sehen.

Mit Transparenz entsteht mehr Vertrauen. Und manche Dinge sind für die Kundengewinnung und -bindung wichtiger. Wir erwarten von niemandem, dass er bei einem bestimmten Unternehmen eine „5-Sterne“-Erfahrung macht. Während eine große Anzahl negativer Bewertungen Ihrem Unternehmen schaden kann, können ein oder zwei schlechte Bewertungen Ihre Transparenz gegenüber potenziellen Käufern tatsächlich bestätigen.

Wenn Marken schnell und offen auf negative Bewertungen reagieren, können sie dieses Image der Transparenz weiter stärken. In vielen Situationen kann dies dazu führen, dass der unzufriedene Kunde später seine Bewertungsbewertung anpasst. Zumindest bietet es Ihrer Marke die Möglichkeit, ihr Engagement für die Kundenzufriedenheit zu demonstrieren.

Verbundenheit

Ein interessanter Motivator hinter Bewertungen ist der Aufbau des eigenen Sozialkapitals. Verbraucher fragen nicht nur nach Bewertungen als Informationsquelle. Viele haben auch den Wunsch, ihr eigenes soziales Verbundenheitsgefühl zu stärken, indem sie ihre Meinung mit anderen teilen. 

Diese Aktionen werden von der Person, die die Rezension verfasst, positiv bewertet, da sie als sachkundige Informationsquelle angesehen wird. Oder dass sie persönliche Befriedigung daraus ziehen, wenn sie Familie und Freunden bei der Lösung eines Problems helfen.

 

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